liebe ernteteilerInnen!
endlich hat uns der regen erreicht, ca 60mm sind in den letzten vier tagen gefallen. damit ist der boden fürs erste wieder mit feuchtigkeit gesättigt. innerhalb von wenigen tagen werden unsere begrünungsflächen, die seit wochen dahindorren und völlig braun geworden sind wieder neu austreiben und grün werden. und natürlich ist es eine wohltat für alle gemüsekulturen und auch für die vielen ausgepflanzten bäume und sträucher.
die dürre der letzten wochen ist ein anlass, über unseren umgang mit der ressource wasser und die zum bewässern benötigte energie nachzudenken. bei uns sieht es derzeit so aus, dass wir mit unserer feldberegnung etwa 1/4 unserer gemüseanbaufläche auf einmal bewässern können. damit die gesamte gemüseanbaufläche einmal wasser bekommt benötigen wir also vier giessdurchgänge. die brunnenpumpe wird von unserem traktor angetrieben, etwa 30l diesel werden für einen giessdurchgang benötigt. es lässt sich leicht ausmlen, wie sich der dieselverbrauch allein zur bewässerung in solchen trockenperioden wie der gerade zu ende gegangenen summiert.
eine alternative könnte sein, die bewässerung verstärkt mit tropfberegnung durchzuführen, dafür könnten auch nachhaltigere energiequellen wie wind- oder sonnenenergie eingesetzt werden. wenn es im gela-kreis menschen gibt, die uns dabei unterstützen und begleiten wollen wäre das eine große hilfe. vielleicht gibt es ja auch fachwissen in diese richtung.
eine interessante veranstaltung in diesem zusammenhang findet an zwei wochenenden im september und oktober in unserer siedlung in gänserndorf statt: nämlich ein kleinwindrad-selbstbauworkshop. sollte sich jemand dafür interessieren, bitte rechtzeitig anmelden und ev. auch mit dem betrieb kommunizieren.
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kreuzungsnachkommenschaft von cocktail-paradeisern
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gemüsezwiebel können groß werden
gemüsemäßig sieht es diese woche ähnlich aus wie die vergangene, wenngleich manche fruchtgemüse durch die kühleren temperaturen weniger schnell reifen und daher in etwas geringerem umfang zu ernten waren. so gibt es etwas weniger paradeiser und deutlich weniger wassermelonen. dafür wird jetzt die paprikaernte schrittweise üppiger, auch die gurken- und zuckermaisernte ist nach wie vor reichhaltig. die ernte heute war etwas herausfordernd, der boden vom vielen regen sehr gatschig und leider waren wir nur wenige personen, um die umfangreichen erntearbeiten zu bewerkstelligen..
trotzdem ists noch recht reichhaltig geworden. viel freude beim kochen und verzehren wünscht euch im namen des betriebes
mit lieben grüßen
peter
Vielen Dank für den wirklich gr0ssartigen Job, den Ihr und unser Gemüse macht!
Gelbe Melonen wurde auch nach Bad Ischl mitgenommen und mit Genuss, nach der ersten Schrecksekunde „ist ja gar nicht rot“ verzehrt „Linda 5 Jahre alt ;-)“)