Hofnachrichten

Woche 28

Liebe Ernteteiler*innen!

Langsam geht der Tag zu Ende und während ich verschwitzt und sonnenverbrannt vorm Computer sitze klingen vom Außenbereich vor dem Container Gitarrenklänge und Liedgesang zu mir …

Komm auf die Straße komm her zu mir
Überall Blumen und Girlanden halb zerknüllt
Sieht so aus als hätten die unser Denkmal heute Nacht
Schon ohne uns enthüllt

… Wie ihr aus den Hofnachrichten der letzten Wochen wahrscheinlich schon erahnt habt, war auch heute wieder ein guter Erntetag. Die Tage am Feld sind lang und beschwerlich durch die unermüdliche Hitze, die uns die Sonne beschert. Und gleichzeitig genießen wir die langen Tage am Feld, und lassen diese danach gerne auch gemeinsam ausklingen, bevor sich unsere Wege langsam wieder verlieren und alle nachhause strömen. Am nächsten Tag geht dasselbe dann wieder von vorne los, auch wenn mit ein paar Menschen weniger die in der Erde graben als am Vortag.

Mit der Ernte von heute kommen morgen mit auf den Markt für euch eine ganze Palette an schönem Sommergemüse. Die Tomatenernte ist noch nicht so richtig ins Rollen gekommen. Grün und groß sind sie in den Tunneln und scheinen wohl auf den richtigen Moment zu warten, bis sie reifen dürfen. Wir persönlich hätten ja nichts dagegen, aber die Tomaten lassen sich nicht stressen und nehmen sich die Zeit die sie brauchen. Das ist auch gut so. Weil mit dem Warten kommt auch der Geschmack. Diejenigen die bisher schon in den Genuss gekommen sind, wissen wovon ich spreche.

Melanzani und Gurken legen langsam los und werden größer und mehr. Ihr werdet am Markt morgen überrascht sein wie schön die Melanzani sind, wenn sie im Tunnel wachsen dürfen 🙂

Mit einem Lächeln im Gesicht und müden Augen schließ ich die Hofnachrichten für heute ab. Ich wünsch euch einen ganz schönen Tag am Markt morgen und viel Spaß mit dem Gemüse und den guten Kräutern.

Alles Liebe!
Markus


Infos zum Gemüse

Unkraut ist nicht gleich Unkraut. Auch wenn wir uns manchmal mit den Pflanzen am Feld quälen und wir nichts dagegen hätten, wenn diese mal etwas locker lassen und nicht gach so schnell wachsen, hat jede Pflanze ihren eigenen Nutzen im Ökosystem. Und vieles davon ist unerwarteterweise auch essbar. Traut euch also und greift zu bei Amaranth und Sommerportulak. Auch wenn es beide auch als Kulturpflanzen gibt, sind diese beiden bei uns auch Unkräuter, die uns durchaus auch in Schach halten. Geschmacklich sind diese aber tatsächlich mit den Kulturpflanzen vergleichbar. Amaranthgrün in die Pfanne und mit etwas Öl anbraten. Schmeckt nussig und köstlich! Den Sommerportulak genauso behandeln, wie jenen den ihr eh schon kennt von uns. Dieses Mal nur eben die wilde Variante 😉 Viel Spaß!

Gemüse

viel:

Gurken

Mangold (sehr viel!)

heurige Kartoffeln!!

genug:

Zwiebel

Knoblauch

Salat süß (Catalogna, Lakota, Mottistone)

Zucchini

Eiskraut

Neuseelandspinat

Rote Rübe

Stangensellerie

Kohlrabi

Kraut

Sommerportulak

Fenchel

nur ein wenig:

Brokkoli

Radieschen

Artischoken (letztes x)

Paradeiser

Melanzani

Schwarzkohl

Fisolen

Paprika!!

Kräuter & Teekräuter:

Basilikum (Genovese)

Petersilie krause

Liebstöckl

Dille (mit Blüte)

Estragon

Salbei!!

Ysop!

Shiso

Jung&
Frisch:

Amaranthgrün