Was für ein Tag! Erdäpfelernte bei GeLa und was für eine!
Nachdem wir uns letztes Jahr eine große Erntemaschine ausgeliehen hatten, wollten wir es dieses Jahr wieder ohne versuchen, denn die Maschine war zwar groß und auch ganz flott, das Arbeiten damit fühlte sich aber an wie eine Achterbahnfahrt, weil da ständig das Gefühl war man kommt der Maschine nicht hinterher.
Am Samstag war es nun fast anders rum: die Maschine, in dem Fall unser Traktor Maggie mit neuem Schwingsiebroder konnte kaum so schnell die Erdäpferl aus der Erde holen, so flott wurden sie auch schon wieder aufgesammelt. Das alles weil unglaublich viele Mitglieder und Interessierte Freund*innen sich eingefunden hatten. (40 große und kleine Menschen haben wir da gezählt. Am Nachmittag kamen noch ein paar hinzu, da hatte ich aber schon lange den Überblick verloren 🙂 So hatten wir den ersten von zwei Äckern schon am Vormittag fertig. Und es wurden sogar noch extra Gruppen gebildet, die dann die Kohlgewächse abgedeckt haben und zu den getrockneten Zwiebeln im Tunnel gingen um die einzusacken.
Zu Mittag hat Lilli gemeinsam mit Ingeborg und Christine aufgekocht und alle mit fantastischen Speisen versorgt. Mmmh! Danach gab es Kaffee und fantastischen Kuchen, den uns Karin mitgebracht hat. Danke euch allen für das gute Essen!
Nach dem Essen ging es dann noch mal zu den Zwiebeln und raus auf den zweiten Erdäpfel-Acker, den mit den vielen Steinen. Dort hat uns dann leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht als es zu Regnen begonnen hat. Ausserdem kam der Traktor nich so schnell voran, weil dort viel mehr Beikraut-Hirse mit ihren dicken Wurzelballen dem Roder das Roden schwer gemacht hat. Trotzdem konnte auch dort noch ca. ein viertel der Erdäpfel geerntet werden. Vor allem auch dank der Leute, die am Nachmittag noch vorbei geschaut haben und so mit frischen Kräften noch mal richtig was weiter gebracht haben.
Ein paar Hofaktionstagserkenntnisse: Wenn so viele Menschen zusammen helfen geht ECHT was weiter. Erdäpfel und Steine tarnen sich gern als das jeweils andere. Die Hirse ist ein Hund. Frisch gesiebte Erde und barfuß ist gleich mmmmmh. Einzelne faulige Zwiebel können ziemlich stinken.
Leider hab ich am Nachmittag und bei den Zwiebeln kaum fotografiert. Ich war dann auch abgelenkt, weil uns Sarah Mang vom Podcast „Crealogen“ am Feld besucht und mich für einen ihrer Podcasts über GeLa und Solawi interviewt hat. Dazu bald mehr.
Am Abend gabs eine kurze Pause zum plaudern und gemütlich rumsitzen. Dann wurde alles für den Filmabend vorbereitet. Ein gutes Curry wurde gekocht, Popcorn gepoppt und ein paar Bankreihen im Waschtunnel aufgestellt. Dort läßt es sich tatsächlich sehr gut Film schauen, haben wir festgestellt. Am Programm waren „Bauer sucht Crowd“ und der Klassiker des französischen Klamauks Louis de Funès in der irgendwie doch auch ernährungsbezogenen Komödie „Brust oder Keule“.
Danach war es spät und wir alle müde. Zelt und Schlafsack haben gerufen und wir sind glücklich gefolgt.